Nachdem der BVB bereits am Dienstag mit einem knappen 1:0-Sieg den Einzug in das Halbfinale des DFB-Pokals geschafft hat, fanden die anderen drei Partien des Viertelfinals am gestrigen Abend statt. Der FC Bayern war beim Hamburger SV zu Gast, Leverkusen empfing den Zweitligisten aus Kaiserslautern und die Hoffenheimer hatten das Vergnügen mit dem VfL Wolfsburg. Zumindest zwei der Partien liefen so ab, wie man es vermutet hatte.
FC Bayern lässt keine Gnade walten
Was viele Experten vermuteten, hatte sich am Mittwochabend bestätigt. Der Hamburger SV spielt aktuell um den Abstieg und die Bayern müssten in die nächst höhere Liga aufsteigen, wirft man einen Blick auf den Abstand zwischen erstem und zweitem Rang der ersten Bundesliga. Im Schongang haben die Bayern die Hürde HSV zum nächsten Titel genommen und dank eines souveränen Sieges sind die Bayern ins Halbfinale eingezogen.
Ein besonderes Spiel war es für den deutschen Nationalspieler Bastian Schweinsteiger. Der Münchener konnte nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause sein Comeback feiern, als er in der 65. Minute für Philipp Lahm ins Spiel kam. Der 5:0-Sieg war ein guter Einstieg für den 29-Järhigen, sogleich er sich kaum beweisen musste. Man merkte dem Mittelfeldakteur dennoch an, dass er die Leader-Rolle im Team wieder übernehmen möchte. Die Tore für den FC Bayern erzielten Mandzukic (22., 74., 76.), Dante (26.) und Robben (54.).
Wolfsburg weiter, Leverkusen überraschend raus
Zwischen Hoffenheim und Wolfsburg war die Partie weitestgehend ausgeglichen. Die beiden Foulelfmeter gegen Hoffenheim waren dabei spielentscheidend. Der zweimalige Verwandler Rodriguez wurde jedoch in der 70. Minute aufgrund einer umstrittenen Entscheidung des Schiedsrichters vom Platz gestellt, sodass gegen Ende der Partie noch einmal Spannung aufkam. In der 90. Minute kam die Mannschaft aus Hoffenheim noch auf einen Treffer heran, konnte es aber nicht in die Verlängerung schaffen.
In Leverkusen lief das Spiel weniger erwartungsgerecht ab. Nach einer hervorragenden Leistung setzte sich am Ende der Außenseiter aus Kaiserslautern mit 1:0 nach Verlängerung durch. Taktisch diszipliniert ließen die Gäste nur wenige Torchancen zu, auch wenn die eine oder andere Situation weniger fair gelöst werden musste – beide Teams bekamen vier gelbe Karten zu sehen.
Halbfinale verspricht interessante Partien
Direkt nach der Beendigung der drei Partien am Mittwochabend fand die Auslosung der Halbfinals statt. Zu einem deutschen Clásico könnte es demnach erst im Finale des DFB-Pokals kommen. Die Dortmunder empfangen den VfL Wolfsburg und haben wahrscheinlich die besseren Chancen auf den Sieg. Betrachtet man die aktuelle Form der beiden Teams ist jedoch auch den Wolfsburger der Sieg zuzutrauen, zumal im Pokal andere Gesetze herrschen als in der Liga.
Dem FC Bayern wurde ebenso wie Dortmund das Heimrecht zugelost, sodass der 1. FC Kaiserslautern nach München anreisen darf. Der Zweitligist hat bereits gegen Leverkusen gezeigt, dass man sich mit großen Teams messen kann, jedoch wird der FC Bayern eine Nummer zu groß sein. Die Bayern werden mit aller Wahrscheinlichkeit in Berlin auf den Sieger aus der Partie zwischen Dortmund und Wolfsburg treffen.